Das Verhältnis von Mensch, Tier und Natur sowie die ständige Verwandlung der Elemente, sind zentrale Bestandteile von Yves Netzhammers Schaffen. Die Installation “Gesichtsüberwachungsschnecken” reflektiert die Geschichte der Physiognomik und Anthropometrie und verbindet diese mit aktuellen Fragen von Überwachung und Kontrolle sowie der Geschichte des Porträts. Die “Piktogramme des Alltags” – wie der Künstler die Zeichnungen nennt – scheinen sich daher beim Vorbeifahren auf der Rolltreppe zu verändern – auch wenn sie fix angebracht sind. Das verstärkt die Idee eines grossen Vexierbildes bzw. einer ständigen Verwandlung. Die stilisierten Bildnisse an der Wand setzen sich auf humorvolle Weise mit den Vermessungstechniken aktueller Gesichterkennungsprogramme auseinander, sind gleichzeitig aber auch eine spielerische Beschäftigung mit Ausdruck und visuellen Identitäten (Text Mirjam Varadinis)
Die Installation von Yves Netzhammer ist ein Kooperationsprojekt
von KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien und WIENER LINIEN.